Brandschutz für das Morning Star Medical Centre
Das Krankenhaus hat sich seit seiner Gründung 1985 von einem kleinen Provinzkrankenhaus mit lokaler Bedeutung zu einem Schwerpunktkrankenhaus für ein Einzugsgebiet mit 75 Km Radius entwickelt. Grund dafür ist die Vielzahl an speziellen Fachbereichen („Multi-Speciality Hospital“ mit zum Beispiel Mammographie, Dialyse, usw), die es an anderen Häusern in der Umgebung nicht gibt. Darüber hinaus versorgt das Krankenhaus im Rahmen der sogenannten Medical Camps die Menschen in den Bergregionen der Umgebung, die, wenn eine lokale Behandlung nicht ausreichend ist, stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden.Durch diese Entwicklung verfügt das Krankenhaus inzwischen über ca. 200 Betten und einen großen Umfang an Operations- und Behandlungsräumen sowie begleitend dazu Laborräume und eine Apotheke.
Durch die Größe des Krankenhauses sowie geänderte behördliche Auflagen, gibt es nun seitens der Behörden in Kerala neue Anforderungen an das Morning Star Medical Centre (MSMC) hinsichtlich des Brandschutzes unter dem Stichwort „Fire & Safety“.
Die Sicherheit der Patienten ist und war immer schon ein wichtiger Aspekt für den Betrieb des Krankenhauses, das bereits jetzt durchgängig in allen Räumen und Fluren mit Patientenverkehr mit Feuerlöschern ausgerüstet ist (Aktualisierung in 2016).
Die neuen Richtlinien für öffentliche Gebäude (NBC: National Building Code) erfordern jetzt, dass das Krankenhaus mit einem Brandschutz-System ausgerüstet ist, das, neben Hydranten auf dem gesamten Gelände, auf allen Etagen und in allen Räumen Rauchmelder und Sprinkleranlagen vorsieht. Als Voraussetzung auch Wasserpumpen im Untergeschoß und Schlauchhaspeln auf den Etagen in der Nähe der Treppenhäuser.
Aufgrund seiner Größe und Bedeutung für die Region ist das Krankenhaus im besonderen Fokus der Behörden.
Die Einhaltung der Anforderungen gemäß Richtlinie muss von der Feuerwehr anhand eines Zertifikats bestätigt werden, damit das Krankenhaus weiter betrieben werden kann.
Im Rahmen der letzten privaten Reise im Januar 2018 in Adimali wurde die anstehende Maßnahme durch die Leitung des Krankenhauses, Schwester Theodesia und Schwester Lincy, dem Vorstand des Vereins erläutert und um Unterstützung dieses Projekts gebeten.
Ein lokaler Anbieter hat die erforderlichen Maßnahmen analysiert und in einer Zeichnung anschaulich dargestellt
Es ist zu erkennen, wo auf dem Gelände Hydranten errichtet werden müssen (Zeichnung unten Mitte), wo in den Untergeschossen Pumpen und Tanks vorgesehen sind und in welchen Geschossen die Räume mit Brandschutzmaßnahmen zu versehen sind (Zeichnung Mitte rechts).
Links und oben auf der Zeichnung sind exemplarisch je ein Stockwerk des sogenannten OP-Blocks (Operations- und Behandlungsräume) sowie des Bettenhauses dargestellt. Es ist gut zu erkennen, wo überall Rauchmelder (blau) und Sprinkler (rot, mit Rohrleitung) einzubauen sind. Speziell die Rohrleitungen für die Sprinkler stellen einen hohen Aufwand dar, weil sie im gesamten Gebäude verlegt werden müssen.
Gemäß dieses Angebots für die Brandschutzausstattung beläuft sich der Gesamtaufwand auf ca. 37.000€.
Aktuell ist noch der Zeitrahmen mit den zuständigen Behörden zu klären, bis zu welchem Zeitpunkt die Maßnahmen abgeschlossen sein müssen.
Der Vorstand des Vereins hat zwischenzeitlich beschlossen, das Projekt zu unterstützen.